Sektoraler Heilpraktiker Physiotherapie
Wer an das Wort “Heilpraktiker” denkt, hat vielleicht zunächst weniger die Schulmedizin im Kopf, sondern meint vielmehr alternative Heilmethoden und stellt sich einen Naturheilpraktiker vor.
Dabei hat sich das Wort Heilpraktiker mittlerweile im deutschen Gesundheitssystem etabliert – und das in allen Bereichen.
Ein sektoraler Heilpraktiker für Physiotherapie ist ein “normaler” Physiotherapeut, der jedoch eine weitere Zusatzqualifikation erworben hat.
Ein solcher Physiotherapeut darf auch die Krankheitsdiagnose übernehmen.
Für Patient*innen bedeutet das: Sie können ohne vorheriges Aufsuchen eines Arztes zu uns kommen.
Gilt das für jedes Wehwehchen? Nein, natürlich nicht.
Ein Physiotherapeut ersetzt damit noch lange keinen Haus- oder Facharzt.
Denn das kleine Wörtchen “sektoral” ist hier entscheidend. Es macht deutlich, dass die Erlaubnis zur Heilkunde-Ausübung natürlich nur einen Sektor betreffen kann:
den Aufgabenbereich mit physiotherapeutischen Verfahren und den dazugehörigen Krankheitsbildern.
Von A wie Anamnese bis Z wie Zeit nehmen
Bei einem Heilpraktiker Physiotherapie kann also jeder einen Termin machen, ohne Überweisung oder Rezept. Der Therapeut führt dann selbst eine umfassende Befundung inklusive Anamnese und körperlicher Untersuchung durch.
So findet er heraus, was die grundlegende Ursache des Beschwerdebildes ist.
Sie haben die Möglichkeit, direkt den Weg zu uns in die Praxis zu gehen.
Normalerweise sind Physiotherapeuten weisungsgebunden und dürfen nur nach ärztlicher Diagnosestellung und auf dessen Anweisung arbeiten. Das bedeutet, bevor Sie zum Physiotherapeuten gehen, müssen Sie erst einen Arzt aufsuchen. Dort gibt es in der Regel lange Wartezeiten, um einen Termin zu bekommen und dann ist es nicht zwingend gegeben, dass Sie auch eine Heilmittelverordnung vom Arzt erhalten.
Wir haben die Erlaubnis, eigenverantwortlich zu diagnostizieren (immer bezogen auf den physiotherapeutischen Bereich), um Ihnen die bestmögliche Behandlung bieten zu können.
Eine individuelle Therapie wird somit ohne großen Zeitverzug möglich.
Ist die Befundlage unklar, wird der Patient natürlich trotzdem zu einem Haus- oder Facharzt weitergeleitet, um das Krankheitsbild weiter abzuklären.
Das Ergebnis ist, dass Diagnose und Therapie unter einem Dach stattfinden. Und das bringt einige Vorteile für Patient*innen mit sich:
Kostenübernahme der Behandlungen?
In vielen Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Physiotherapiekosten leider nur, wenn es eine ärztliche Verordnung gibt.
Doch es gibt Ausnahmen: Auch ohne Rezept können Kosten übernommen werden.
Das ist dann der Fall, wenn es eine private Zusatzversicherung gibt, oder, wenn Sie als Privatpatient Leistungen buchen. Denn Heilpraktiker für Physiotherapie bieten Heilpraktikerleistungen an, die übernommen werden können. Die Voraussetzung: Der Versicherungsvertrag muss diese als erstattungsfähig listen. Die Rechnungen (nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker erstellt), können dann als Heilbehandlung geltend gemacht werden.
Auch einige gesetzliche Krankenkassen bieten inzwischen passende Zusatzversicherungen an, die die Kosten abdecken können. Daher lohnt es sich immer, einmal genauer bei der eigenen Versicherung nachzuhaken.
Termin beim Physiotherapeuten ohne vorherigen Arztbesuch!
Bitte vereinbaren Sie telefonisch oder über unser Kontaktformular einen Termin.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den Terminen ausschließlich um reine Privatleistungen handelt.
Auch in der Physiotherapie gibt es Heilpraktiker.
Aber was bedeutet das eigentlich, ein sektoraler Heilpraktiker zu sein?
Für Patient/innen heißt das vor allem eins: eine Menge Vorteile.